Die Paläoökologische Forschungsgrabung
im Kieselgur Beuern




Das Untersuchungsgebiet befindet sich auf dem Gelände einer Motocrossanlage von Beuern. Dort befand sich ein Bergwerk, das bis in die fünfziger Jahre hinein Kieselgur abbaute. Heute ist ein Großteil der fossilientragenden Schichten von einem Wäldchen überwuchert. Die Grabungsstellen sind punktuell und klein, es werden einige etwa 1 x 1 m große Bereiche spatentief aufgeschlossen und nach Fossilien untersucht. Diese bestehen überwiegend aus Blättern und Fischresten und haben ein Alter von ca. 15 Million Jahren.

Es hat sich eine paläologische Arbeitsgemeinschaft gebildet, die aus Botanikern, Zoologen und weiteren Naturwissenschaftlern der Justus-Liebig Universität besteht. Diese beherrschen nicht nur die erforderlichen Techniken, sondern verfügen auch über modernste Apparaturen:

Botanik: Frau Prof. Dr. F. Ringe
Biozönosen: Frau Prof. Dr. U. Wasmund-Bodenstedt
Zooökologie und Präparation: Herr Dr. H. Gasser
Vertebraten: Herr Prof. Dr. D. Eichelberg
Paläoparasitologie: Herr Prof. Dr. E. Schulte
Öffentlichkeitsarbeit: Herr Prof. Dr. A. Bodenstedt




Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einiger Flossenstrahlen eines fossilen Cypriniden (Karpfenartigen). Kieselgur Beuern. Foto: Lorenz mit Schulte
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